Wohnpolitische Forderungen zur Kommunalwahl

Wohnraumknappheit und im Bundesvergleich extrem hohe Mieten sind in Tübingen trotz reger Bautätigkeit drängende Probleme. Besonders betroffen sind davon nicht nur Geringverdienende, Alleinerziehende, Arbeitslose und Flüchtlinge, sondern auch Familien und Menschen mit mittleren Einkommen, die sich das Wohnen in Tübingen heute kaum mehr leisten können. Verstärkt investieren institutionelle Anleger in Mietwohnungen und erwirtschaften damit immense Renditen (z.B. im Depot oder den Ammerterrassen) – zu Lasten der oben genannten gesellschaftlichen Gruppen. Für die meisten Wohnungssuchenden ist der Erwerb von Eigentum auch keine Option: Zu hoch sind die Quadratmeterpreise und die Baukosten inzwischen. Nicht zuletzt machen sich auch die Auswirkungen des Verkaufs von über 400 Wohnungen der LBBW an die börsennotierte Patrizia Immobilien AG auf das Mietniveau bemerkbar. Neue Luxusprojekte entstehen auf ehemaligen Landesflächen im Rotbad und in der Haußerstraße.
Daher muss „Bezahlbares Wohnen“ vor diesen Hintergründen eine entscheidende Rolle im Kommunalwahlkampf spielen! Wir fordern die im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen auf, auf diesem Feld aktiv zu werden und neue Handlungsspielräume zu eröffnen. Die Einrichtung einer Wohnberatungsstelle und die im Haushalt zur Förderung günstigen Wohnraums eingestellten Mittel von 800.000€ sehen wir als erste Schritte in diese Richtung.
Unsere darüber hinausgehenden Überlegungen möchten wir im Folgenden darlegen.
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Radiointerview : Stadtfest Tübingen 5.-6. Juli 2013

titelbild-4-haeuser-projekt-Kopie-640x250„Im Interview mit der Wüsten Welle stellen vier Bewohner des Vier-Häuser-Projekts das relativ junge Projekt vor. Wie sind die Kontakte zu den anderen Wohnprojekten in Tübingen und wie ist das Verhältnis zur Nachbarschaft? Welche kleineren Projekte laufen innerhalb des Hauses und was unterscheidet sie vielleicht auch von anderen Häusern? Hört selbst! unter : https://lokalmagazin.wueste-welle.de/2013/07/22/das-vier-hauser-projekt-stadtfest-2013/

Gemeint Sind Wir Alle

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GEMEINT SIND WIR ALLE!
Rechte und rassistische Aktivitäten nehmen zu – Angriffe auf eine offene Gesellschaft!

In den letzten Wochen und Monaten nehmen rassistische und faschistische  Angriffe in Bayern zu. Die organisierte Neonazi-Szene agiert zunehmend offen und aggressiv.

In München, wo derzeit der Prozess gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) geführt wird, kam es im April und Mai zu mehreren Attacken von Neonazis. Unter anderem wurden die Fenster des Wohnprojekts „Ligsalz 8“ eingeworfen, Nazi-Parolen in die Fenster eingeritzt und die gesamte Fassade mit Farbbeuteln beworfen. In Nürnberg wurde im Mai die Gedenktafel für die Opfer des NSU mit rechten Aufklebern beklebt und in Bamberg eine türkische Familie angegriffen und verletzt.

Solche Angriffe treffen wenige, Einzelne. Sie sind aber Angriffe auf uns alle und auf eine offene, antirassistische Gesellschaft!

Wir haben als 4-Häuser-Projekt den Aufruf „Gemeint sind wir alle!“ unterzeichnet:
https://www.gemeint-sind-wir-alle.de

MHS auf Spiegel Online

Spiegel Online hat kürzlich zweimal über das Mietshäuser Syndikat berichtet:

Artikel 1, schildert am Beispiel des Handwerkerhof Ottensen wie die Idee des Mietshäuser Syndikats dazu beitragen kann auch in Großstädten zu Zeiten explodierender Mietpreise bezahlbare Mieten zu erhalten.

Artikel 2, erzählt von der studentischen Syndiaktsinitiative Hagebutze aus Heidelberg und ihren Versuchen, ein geeignetes Objekt zu finden.

Wohnprojekt Huberstrasse mit Webseite

Direkt um die Ecke ensteht – hoffentlich – das nächste Wohnprojekt: Eine Gruppe aus 30 Wohnungssuchenden, der AIDS-Hilfe, dem Verein zur Förderung einer sozialen Psychiatrie und dem Waldorf-Kindergarten wollen ein Haus in der Huberstraße kaufen! Jetzt hat die Projektinitiative auch eine Webseite

Klaus-Novy-Preis für das Mietshäuser Syndikat

Am Tag der Genossenschaften dem 07. Juli 2012, im Jahr der Genossenschaften, welches letztes Jahr von der UNO ausgerufen wurde, hat das Mietshäuser Syndikat den Klaus Novy Preis für Innovationen beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen erhalten. Der Preis wird alle fünf Jahre vom Spar- und Bauverein eG in Solingen, der zweitgrößten Wohnungsgenossenschaft in NRW vergeben und ist mit 3.000 € dotiert.

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Wohnprojekte suchen UnterstützerInnen

In Heilbronn ist das Wohn- und Politprojekt „Solidarisch Leben Heilbronn“ kurz davor ein Haus zu kaufen  – in der weitgehend schwarzen Stadt im Norden Baden-Württembergs bietet  das „Soziale Zentrum Käthe“ seit knapp zwei Jahren einen selbstverwalteten und unabhängigen Treffpunkt für alle politisch interessierten Menschen. Das Haus soll Platz für Veranstaltungen, Büroräumlichkeiten und gemeinsames Wohnen möglich machen und das Zentrum langfristig verankern. Wir hatten letzte Woche Besuch aus Heilbronn auf unserem Plenum und finden’s unterstützenswert! Auf der nächsten Mietshäuser Syndiakts MV stellt sich das Projekt vor. Da die Heilbronner bis Ende September kaufen müssen und noch Direktkredite brauchen, schaut doch mal ihre Webseite an.

Ebenfalls Unterstützung kann das Hausprojekt Grauenhagen gebrauchen: Im äußersten Nordosten der Bundesrepublik ist es deutlich schwieriger ein Hausprojekt aufzubauen und zu unterhalten als im betulichen Tübingen. Jetzt hat Grauenhagen ebenfalls eine Webseite.

 

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