Klaus-Novy-Preis für das Mietshäuser Syndikat

Am Tag der Genossenschaften dem 07. Juli 2012, im Jahr der Genossenschaften, welches letztes Jahr von der UNO ausgerufen wurde, hat das Mietshäuser Syndikat den Klaus Novy Preis für Innovationen beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen erhalten. Der Preis wird alle fünf Jahre vom Spar- und Bauverein eG in Solingen, der zweitgrößten Wohnungsgenossenschaft in NRW vergeben und ist mit 3.000 € dotiert.

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Der 2. Preis ging an den Wohnungsverein Herne eG gemeinsam mit: Wohnen in Gemeinschaft e.V., Herne (2.000 €) und der 3. Preis an die KunstWohnWerke eG. (1.000 €). Der Preis ist Klaus Novy gewidmet, ehemals Volkswirt und Professor für Planungs- und Stadtökonomie an der TU Berlin, der 1992 früh gestorben ist. In den 70er und 80er Jahren setzte er sich für die Erneuerung der genossenschaftlichen Wohn- und Lebenskultur ein, die nach 1933 und dem Zweiten Weltkriegs weitgehend verschüttet wurde. Insbesondere ging es Klaus Novy und dem WOHNBUND um die Verbindung der alten Traditionsgenossenschaften mit den neuen Wohnprojekten, die im Gefolge der 68er Bewegung entstanden.

Wir freuen uns sehr darüber, dass wir der Jury die Verbindung des Organisationsmodells des Mietshäuser Syndikats mit dem ideengeschichtlichen Hintergrund der Wohngenossenschafts-bewegung darstellen und deutlich machen konnten; insbesondere auch die neue/alte Idee der kleinen, nicht wachsenden  Bewohnervereine/-Genossenschaften, die in einen gemeinsamen Solidarfonds zur Unterstützung neuer Projektinitiativen einzahlen.

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Das Mietshäuser Syndikat freut sich außerordentlich über den Klaus-Novy-Preis, der unterstreicht, dass die Zukunft nicht in einer der Rechtsform geschuldeten Abgrenzung, sondern in der gemeinsamen genossenschaftlichen Idee und der Kooperation liegt.

(Pressemitteilung des Mietshäuser Syndikats)