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Günstig und alternativ Wohnen (SWRBeitrag, 16.1.2015)
Anlässlich der bundesweiten Mitgliederversammlung des Mietshäuser
Syndikat war die Landesschau aktuell Baden-Württemberg in Tübingen zu
Gast. Am 16.1.2015 lief der kurze Beitrag „Günstig und alternativ
wohnen“, der ein bisschen durch Häuser, Gänge und Gärten Tübinger
Syndikatsprojekte führt und sowohl das Prinzip der Entkommodifizierung
(Wohnraum vom Markt nehmen) als auch die Basisdemokratie recht gut
benennt:
https://swrmediathek.de/player.htm?show=efb36e40-9db6-11e4-9984-0026b975f2e6
Für sinnvolle Ausnahmeregeln im Vermögensanlagengesetz: die Petition
Petition
Mit den geplanten Gesetzänderungen zum Kleinanlegerschutz (Informationen zum Kleinanlegerschutzgesetz) bedroht die Bundesregierung die Existenzgrundlage von vielen solidarisch wirtschaftenden Initiativen wie selbstverwalteten Wohnprojekten, Bürgerenergieprojekten, freien Schulen und Quartiersläden.
Um dies zu verhindern, solltet ihr alle diese Petition unterstützen und teilen!
Filmtipp: Projekt A – eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa
Anarchisten, das sind vermummte Jugendliche in schwarzer Kluft, die am 1. Mai Berlin und Hamburg Steine werfend unsicher machen, das sind Punks mit Sicherheitsnadeln im Gesicht, mit abgerissenen Klamotten und Lederjacken, die alte Omas um einen Euro anschnorren. Anarchie, das ist Chaos. Anarchie ist das Schreckensszenario jedes guten Bürgers.
Unsere Protagonisten sind Anarchisten. Sie träumen von einer freien Gesellschaft. Sie entwerfen konkrete Visionen einer anderen Welt und versuchen diese in ihrem Leben umzusetzen. Sie glauben daran, dass Menschen herrschaftsfrei leben können, ohne Staat – aus heutiger Sicht eine absurde Vorstellung. Doch die fünf Protagonisten sind damit nicht alleine. Der realexistierende Sozialismus hat vor mehr als 20 Jahren ausgedient und der Kapitalismus stellt sich als Zustand der ewigen Krise dar. Anarchistische Ideen machen sich dagegen in weiten Teilen der aufkeimenden sozialen Bewegungen breit.
Egal ob in Spanien, Griechenland oder Deutschland, überall treten unsere Filmprotagonisten für ihre Ideale ein. Anarchie ist ein radikaler Ansatz, der die Grundfeste der Weltordnung in Frage stellt. Gerade das macht ihn in dieser Zeit so verlockend. In den letzten vier Jahren stießen wir als Filmteam auf ein weites Netz von Querdenkern, von alten und neuen Revoluzzern, die auf eine lange Tradition zurückblicken. Wir fanden eine große Bewegung, deren Verfechter in ihren Vorstellungen und deren Umsetzung weit auseinander gehen.
Ausgangspunkt des Films ist dabei die Frage, ob die anarchistischen Ideen nur eine Vision weniger Menschen sind, oder sie einen Lebensentwurf für die gesamte Gesellschaft dastellen können.
Tagblatt-Artikel zum „Mietenwahnsinn“ und zum Kleinangelegerschutz
Kürzlich sind zwei Artikel im Schwäbischen Tagblatt erschienen: Der erste berichtet unter der Überschrift „Wohnung verzweifelt gesucht – Mietshäuser Syndikat lud zur Debatte über Mietenwahnsinn in Tübingen“ von der von der Regionalen Koordination des Mietshäuser Syndikats organisierten Podiumsdiskussion mit Andrej Holm, Andreas Feldtkeller und Cord Soehlke (hier zu finden). Der zweite Artikel berichtet unter der Überschrift „Bürgerprojekte vor dem Aus? – Neues Gesetz zum Kleinanlegerschutz bedroht Genossenschaften und Wohnprojekte“ über die Probleme, die eine Initiative der Bundesregierung zur verschärften Regulierung von Direktkrediten mit sich bringt (hier zu finden). Erfreulicherweise schließen sich die Tübinger Bundestagsabgeordneten A. Widmann-Mauz, C. Kühn und M. Rosemann unserer Einschätzung an, dass die vorgeschlagenen Regelungen nicht nur Wohnprojekte, sondern auch anderes bürgerschaftliches Engagement gefährden würden, wie z.B. die Tübinger Bauerninitiative für regionale Biomilch. Mehr dazu auf: www.syndikat.org/wirsindnichtprokon.